Samstag, 16. November 2013

Endlich wieder Wintersport - Heute mit Ski Alpin, Rennrodeln und Eisschnelllauf

Chapeau Mikaela, das war BockStark – Maria auf dem Podium – Deutsche Youngster mit Duftmarken



Der erste Slalom der Olympischen Saison in Levi (Finnland) hatte einiges zu bieten. Ideales Wetter, gute Pistenbedingungen und einige Überraschungen. Der erste Lauf war der Lauf der Neulinge und Youngster. So fuhren mit Barbara Wirth, Marina Wallner, Maren Wiesler und Marlene Schmotz gleich vier hoffnungsvolle DSV Talente in die Top 30. Marina Wallner lag nach dem Ersten Durchgang, zeitgleich mit Maria Höfl-Riesch, auf einem sensationellen dritten Platz. Leider verpasste Susanne Riesch bei ihrem Comeback nach zweieinhalb Jahren den Einzug ins Finale. Es gibt schlimmeres, schön das sie endlich wieder auf den Brettern steht, die Ergebnisse werden kommen. Auch Christina Geiger schaffte den Sprung ins Finale und so waren am Ende des ersten Durchgangs SECHS DSV Läuferinnen unter den ersten 30.

Ganz oben thronte da schon Mikaela Shiffrin, die 18-jähriger ist jetzt schon wieder in der Form des Vorjahres und es scheint als werde sie immer besser. Es ist schon Wahnsinn wie sicher sich die Amerikanerin mit Ihren 18 Lenzen durch die Slalomstangen windet. Sie ist an Eleganz und Angriffslust kaum zu überbieten. Was soll das nur werden wenn sie erst ein paar Jahre auf dem Buckel hat?

Der Zweite Durchgang würfelte das Feld ordentlich durcheinander. Die vier jungen DSV Damen brachten alle ordentliche Läufe hinunter, vielen jedoch teilweise leicht zurück. Lediglich Barbara Wirth konnte sich im Zweiten Lauf noch verbessern und erfüllte mit einem starken 12. Platz die halbe Olympia-Norm. Die holte sich auch Marina Wallner, die nach ihrem furiosen Ersten Lauf am Ende 16. wurde. Maren Wiesler und Marlene Schmotz teilten sich zeitgleich den 23. Platz und holten damit ihre Ersten Weltcuppunkte. Christina Geiger fuhr auch im Zweiten Lauf fast fehlerfrei und erfüllte mit Platz 6, gleich im Ersten Slalom der Saison die Olympia-Norm. Die machte auch Mario Höfl-Riesch klar, auch sie zeigte als Zweite eine bärenstarke Vorstellung und hatte am Ende fast sechs Zehntel Vorsprung auf die Vorjahresdominatorin Tina Maze. Maria stand glänzend auf den Skiern und konnte vor allem im unteren Bereich der Piste ihre Stärken ausspielen.

Mikaela Shiffrin fuhr auch im Zweiten Durchgang in einer eigenen Liga und gewann am Ende mit mehr als einer Sekunde Vorsprung. Shiffrin erinnert mich immer mehr an Bode Miller, der auch nie wirklich fehlerfrei fuhr aber dabei immer sehr schnell war. So war es auch heute bei Shiffrin, trotz kleinere Wackler war sie heute die mit Abstand schnellste. Da frage ich mich, was das werden soll wenn sie keine Fehler macht? Mir ist es ganz lieb wenn sie so spektakulär weiterfährt, denn das ist es doch was alle Alpinen Skifreunde sehen wollen.


Rennrodler machen da weiter wo sie aufgehört haben


Im Ersten Rodelwettbewerb der Saison gab es gleich einen Doppelsieg bei den Doppelsitzern. Wendl/Arlt holten sich den Tagessieg vor Eggert/Benecken und den Linger Brüdern aus Österreich. Damit setzen die Weltcupgesamtsieger und Weltmeister der Vorsaison gleich zum Beginn der neuen Saison ein Ausrufezeichen.

Bei den Damen gewann mit Natalie Geisenberger ebenfalls die Vorjahres Weltmeisterin. Dafür benötigte sie allerdings einen perfekten Zweiten Lauf, der sie noch ganz oben auf das Podium brachte. Eigentlich waren unsere Damen in den letzten Jahren so dominierend das man jetzt erwarten könnte, dass zwei weitere Damen auf dem Podium Platz nahmen. Dem war aber nicht so, Tatjana Hüfner kämpft noch immer mit ihren Rückenbeschwerden und kam auf einen unbefriedigenden 13. Platz, auch Anke Wischnewski ist mit ihrem 7. Platz sicherlich alles andere als zufrieden. Dennoch waren auf dem Podium keineswegs unbekannte Damen. Platz Zwei ging an Tatiana Ivanova (RUS) und Platz Drei an Alex Cough aus Kanada. Ich bin mir allerdings sicher das Hüfner und Wischnewski in den nächsten Rennen wieder angreifen und bessere Platzierungen einfahren werden. Dafür waren die Damen in den letzten Jahren einfach zu stark.

Eisschnelllauf: Pechstein weiter in bestechender Form – Beckert hadert – Wolf solide



Beim Weltcup der Eisschnellläufer in Salt Lake City (USA) zeigte die 41 jährige Pechstein erneut das mit ihr in diesem Winter zu rechnen ist. Sie musste sich in einem spannenden Rennen nur Martina Sablikova geschlagen geben. Am Ende war es ein Wimpernschlag der Pechstein fehlte, eine hundertstel Sekunde fehlte ihr am Ende der 3000m. Wahnsinn wo die „Alte Frau“ diese Energie herholt. Leider fehlt genau diese Energie Stefanie Beckert, sie kommt nicht in Gange und bangt nach dem 10. Platz um die Olympia-Norm. Vielleicht sollte sie sich mehr auf den Sport konzentrieren und den Nebenkriegsschauplatz mit Claudia Pechstein schließen, denn zur Zeit kann nur eine damit ordentlich umgehen und das ist Pechstein. Ich hoffe das Beckert ihre Form findet, denn dann haben wir mit den beiden richtig heiße Eisen im Feuer wenn es bei Olympia an die langen Distanzen geht.

Auch auf der kurzen 500m Distanz ist mit Jenny Wolf weiter zu rechnen. Heute musste sie sich der Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa, die in 36,57 Sekunden einen Neuen Weltrekord aufstellte, der Chinesin Beixing Wang und der Amerikanerin Heather Richardson geschlagen geben. Dennoch ist Wolf eine heiße Anwärterin auf Edelmetall in Sotschi.


So das waren die Ergebnisse und meine Gedankenspiele zum heutigen Wintersporttag.

Bis dahin

Euer Mario

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