Chapeau Mikaela, das war BockStark – Maria auf dem Podium – Deutsche Youngster mit Duftmarken
Der erste Slalom der Olympischen Saison
in Levi (Finnland) hatte einiges zu bieten. Ideales Wetter, gute
Pistenbedingungen und einige Überraschungen. Der erste Lauf war der
Lauf der Neulinge und Youngster. So fuhren mit Barbara Wirth, Marina
Wallner, Maren Wiesler und Marlene Schmotz gleich vier hoffnungsvolle
DSV Talente in die Top 30. Marina Wallner lag nach dem Ersten
Durchgang, zeitgleich mit Maria Höfl-Riesch, auf einem
sensationellen dritten Platz. Leider verpasste Susanne Riesch bei
ihrem Comeback nach zweieinhalb Jahren den Einzug ins Finale. Es gibt
schlimmeres, schön das sie endlich wieder auf den Brettern steht,
die Ergebnisse werden kommen. Auch Christina Geiger schaffte den
Sprung ins Finale und so waren am Ende des ersten Durchgangs SECHS
DSV Läuferinnen unter den ersten 30.
Ganz oben thronte da schon Mikaela
Shiffrin, die 18-jähriger ist jetzt schon wieder in der Form des
Vorjahres und es scheint als werde sie immer besser. Es ist schon
Wahnsinn wie sicher sich die Amerikanerin mit Ihren 18 Lenzen durch
die Slalomstangen windet. Sie ist an Eleganz und Angriffslust kaum zu
überbieten. Was soll das nur werden wenn sie erst ein paar Jahre auf
dem Buckel hat?
Der Zweite Durchgang würfelte das Feld
ordentlich durcheinander. Die vier jungen DSV Damen brachten alle
ordentliche Läufe hinunter, vielen jedoch teilweise leicht zurück.
Lediglich Barbara Wirth konnte sich im Zweiten Lauf noch verbessern
und erfüllte mit einem starken 12. Platz die halbe Olympia-Norm. Die
holte sich auch Marina Wallner, die nach ihrem furiosen Ersten Lauf
am Ende 16. wurde. Maren Wiesler und Marlene Schmotz teilten sich
zeitgleich den 23. Platz und holten damit ihre Ersten Weltcuppunkte.
Christina Geiger fuhr auch im Zweiten Lauf fast fehlerfrei und
erfüllte mit Platz 6, gleich im Ersten Slalom der Saison die
Olympia-Norm. Die machte auch Mario Höfl-Riesch klar, auch sie
zeigte als Zweite eine bärenstarke Vorstellung und hatte am Ende
fast sechs Zehntel Vorsprung auf die Vorjahresdominatorin Tina Maze.
Maria stand glänzend auf den Skiern und konnte vor allem im unteren
Bereich der Piste ihre Stärken ausspielen.
Mikaela Shiffrin fuhr auch im Zweiten
Durchgang in einer eigenen Liga und gewann am Ende mit mehr als einer
Sekunde Vorsprung. Shiffrin erinnert mich immer mehr an Bode Miller,
der auch nie wirklich fehlerfrei fuhr aber dabei immer sehr schnell
war. So war es auch heute bei Shiffrin, trotz kleinere Wackler war
sie heute die mit Abstand schnellste. Da frage ich mich, was das
werden soll wenn sie keine Fehler macht? Mir ist es ganz lieb wenn
sie so spektakulär weiterfährt, denn das ist es doch was alle
Alpinen Skifreunde sehen wollen.
Rennrodler machen da weiter wo sie aufgehört haben
Im Ersten Rodelwettbewerb der Saison
gab es gleich einen Doppelsieg bei den Doppelsitzern. Wendl/Arlt
holten sich den Tagessieg vor Eggert/Benecken und den Linger Brüdern
aus Österreich. Damit setzen die Weltcupgesamtsieger und Weltmeister
der Vorsaison gleich zum Beginn der neuen Saison ein Ausrufezeichen.
Bei den Damen gewann mit Natalie
Geisenberger ebenfalls die Vorjahres Weltmeisterin. Dafür benötigte
sie allerdings einen perfekten Zweiten Lauf, der sie noch ganz oben
auf das Podium brachte. Eigentlich waren unsere Damen in den letzten
Jahren so dominierend das man jetzt erwarten könnte, dass zwei
weitere Damen auf dem Podium Platz nahmen. Dem war aber nicht so,
Tatjana Hüfner kämpft noch immer mit ihren Rückenbeschwerden und
kam auf einen unbefriedigenden 13. Platz, auch Anke Wischnewski ist
mit ihrem 7. Platz sicherlich alles andere als zufrieden. Dennoch
waren auf dem Podium keineswegs unbekannte Damen. Platz Zwei ging an
Tatiana Ivanova (RUS) und Platz Drei an Alex Cough aus Kanada. Ich
bin mir allerdings sicher das Hüfner und Wischnewski in den nächsten
Rennen wieder angreifen und bessere Platzierungen einfahren werden.
Dafür waren die Damen in den letzten Jahren einfach zu stark.
Eisschnelllauf: Pechstein weiter in bestechender Form – Beckert hadert – Wolf solide
Beim Weltcup der Eisschnellläufer in
Salt Lake City (USA) zeigte die 41 jährige Pechstein erneut das mit
ihr in diesem Winter zu rechnen ist. Sie musste sich in einem
spannenden Rennen nur Martina Sablikova geschlagen geben. Am Ende war
es ein Wimpernschlag der Pechstein fehlte, eine hundertstel Sekunde
fehlte ihr am Ende der 3000m. Wahnsinn wo die „Alte Frau“ diese
Energie herholt. Leider fehlt genau diese Energie Stefanie Beckert,
sie kommt nicht in Gange und bangt nach dem 10. Platz um die
Olympia-Norm. Vielleicht sollte sie sich mehr auf den Sport
konzentrieren und den Nebenkriegsschauplatz mit Claudia Pechstein
schließen, denn zur Zeit kann nur eine damit ordentlich umgehen und
das ist Pechstein. Ich hoffe das Beckert ihre Form findet, denn dann
haben wir mit den beiden richtig heiße Eisen im Feuer wenn es bei
Olympia an die langen Distanzen geht.
Auch auf der kurzen 500m Distanz ist
mit Jenny Wolf weiter zu rechnen. Heute musste sie sich der
Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa, die in 36,57 Sekunden einen Neuen
Weltrekord aufstellte, der Chinesin Beixing Wang und der Amerikanerin
Heather Richardson geschlagen geben. Dennoch ist Wolf eine heiße
Anwärterin auf Edelmetall in Sotschi.
So das waren die Ergebnisse und meine
Gedankenspiele zum heutigen Wintersporttag.
Bis dahin
Euer Mario
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