Freitag, 6. Dezember 2013

Selina Gasparin und Lars Berger düpieren die Weltelite

Zwei Überraschungssieger bei den Biathlon Sprints in Hochfilzen


 

Selina Gasparin gelingt die Sensation


Den Auftakt in das Weltcupwochenende von Hochfilzen machten am Freitag früh die Damen, mit am Start auch sechs DSV Damen. Am Ende sollte es ein Podium geben, womit vorher nicht zu Rechnen war. Selina Gasparin holte sensationell den Ersten Weltcup Sieg im Biathlon für ihre Nation, trotz einem Schießfehler verwies sie die fehlerfreie Tschechin Vitkova und die Russin Starych (ebenfalls fehlerfrei) auf die Plätze Zwei und Drei. Für die 29-jährige, die 2004 vom Langlauf zum Biathlon wechselte, ist es im 8. Biathlonjahr nicht nur der Erste Sieg sondern auch der Erste Podiumsplatz. Beste der vermeintlichen Favoritinnen war Tora Berger auf Rang 4, sie brachte sich damit trotz Zweier Schießfehler in eine gute Ausgangssituation für die Verfolgung am Sonntag. Mit nur 6,4 Sekunden Rückstand wird sie als Topfavoritin in das Rennen gehen.


Schwache Vorstellungen der DSV Damen


Unsere Damen setzen Ihre enttäuschenden Leistungen aus Östersund fort. Die einzig „Normale“ Leistung brachte Laura Dahlmaier und mit Abstrichen Franziska Preuss. Dahlmaier verpasste eine Scheibe und landete mit einer ordentlichen Laufleistung auf Rang 15 (43 Sekunden Rückstand), damit war sie die Beste Deutsche. Das zeigt schon die ganze Misere, die Damen kamen mit den wechselnden Verhältnissen einfach nicht zurecht. Franziska Preuss lief ein ordentliches Rennen, die 19-jährige wurde mit 3 Schießfehlern immerhin noch 20. (53,3 Sekunden Rückstand). In der Loipe war sie sehr ordentlich unterwegs, mit einem Fehler weniger wäre sie wohl in die Top 10 gelaufen. Das war es dann aber auch schon mit den Lichtblicken, vor allem unsere vermeintlich etablierten Damen zeigten heute keine guten Leistungen. Franziska Hildebrand als 31., Miriam Gössner als 47., Andrea Henkel als 55. und Evi Sachenbacher-Stehle als 63. waren sicherlich am wenigsten mit Ihren Leistungen zufrieden. Das Hauptproblem war heute das Schießen, unsere Damen schossen einfach zu viele Fahrkarten. Das „bescheidene“ an einem schlechten Sprintergebnis ist leider immer keine gute Ausgangssituation für den Verfolger. Evi darf als 63. nicht einmal starten, aber auch Andrea und Miri werden kaum Chancen haben in diesem Verfolger was für das Punktekonto und für die Olympianorm zu tun. Schade Mädels, aber noch sind wir früh im Winter, bleibt zu hoffen das sie in die Spur finden und rechtzeitig zum Höhepunkt der Saison fit sind.


„Langläufer“ Lars Berger holt seinen 6. Weltcupsieg


Am Nachmittag absolvierten auch die Herren ihren Sprint in Hochfilzen und auch hier gab es eine Überraschung. Der Norweger Lars Berger gewann mit 2 Schießfehlern vor Dauersieger Martin Fourcade, obwohl der Franzose fehlerfrei blieb. Fourcade, der wenn er ohne Fehler bleibt, eigentlich nicht zu schlagen ist wusste nach dem Rennen gleich wo er den schuldigen suchen musste. Seine Blicke gingen gen Himmel, denn ohne den im weiteren Rennverlauf immer stärker werdenden Schnee hätte er das Rennen gewonnen. Lars Berger profitierte von seiner frühen Startnummer, lief aber trotzdem ein bärenstarkes Rennen, vor allem seine Schlussrunde war phänomenal. Er fegte förmlich durch die Loipe. Das Podium komplettierte einer der größten Biathleten aller Zeiten – Ole Einar Bjorndalen, mit nur einem Schießfehler und einer guten Laufleistung scheint der Altmeister in der Saisonvorbereitung alles richtig gemacht zu haben.

Deutsche mit guter Teamleistung – Schempp holt Olympianorm


Die Herren machten es heute deutlich besser als die Damen. Simon Schempp profitierte dabei, wie Lars Berger, von seiner frühen Startnummer und belegte am Ende mit knapp 42 Sekunden Rückstand den 8. Platz. Er schoss eine Fahrkarte und nutze die guten Bedingungen zu Beginn des Rennens. Nicht weniger schlecht machten es Daniel Böhm (0 Fehler), Arnd Peiffer (1 Fehler) und Florian Graf (0 Fehler) die die Plätze 10, 11 und 12 belegten. Die drei liegen innerhalb von Zwei Sekunden und auch nur knapp 10 Sekunden hinter Schempp, da könnte man im Verfolger ordentlich zusammenarbeiten und die eine oder andere Sekunden nach vorne aufholen. Andreas Birnbacher schoss 3 Fahrkarten und musste sich mit Platz 33 zufrieden geben. Bis zum Stehendanschlag lag Birnbacher, der nach Erkältung zurück im Weltcupteam ist, aussichtsreich im Rennen. Doch dann erwischte er eine Windböe und schoss sich so um ein besseres Ergebnis. Erik Lesser erwischte einen Rabenschwarzen Tag und kam am Ende auf Rang 73 ins Ziel, mit 5 Fehlern und fast 3 Minuten Rückstand verpasst er leider auch den Verfolger am Sonntag. Trotzdem eine gute Mannschaftsleistung, bei der die Jungen (Böhm, Graf) ordentlich Druck auf die etablierten ausüben. Sie machen es dem Bundestrainer nicht leicht – GUT SO.


Morgen gibt es dann die Staffelrennen in Hochfilzen, die Damen sollten sich schütteln und morgen neu angreifen. Staffelrennen haben immer ihre eigenen Gesetze, da spielt es kaum eine Rolle wie die Einzel vorher verliefen. Außerdem kann man sich dort Selbstvertrauen für die anstehenden Rennen holen. Die Männer sollten den Schwung mitnehmen, dann ist Morgen ein Podestplatz möglich.

So das war es für heute von mir.

Bis demnächst
Euer Mario

Samstag, 30. November 2013

Ski Alpin - Gut, Besser, Lara! Lara Gut macht das Double perfekt!

Sieg im Super-G für die sympathische Schweizerin.


Nach dem überragenden Sieg in der Abfahrt gestern, meisterte die 22-jährige auch die nächste Hürde im US-Amerikanischen Beaver Creek. Sie hat es zur Zeit einfach drauf. Total entspannt stand sie im Starthaus, ein letzter Blick nach unten - dann folgten ein 1:18:42 Minuten langer Genuss der diesjährigen "Grand Dame" des alpinen Skisports. Leicht und locker schluckte sie jede Welle auf der ansonsten perfekt präparierten Piste und reckte am Ende völlig zurecht die Arme in die Höhe.

Fenninger stark wie gewohnt - Weirather scheidet aus


Sehr erfreulich ereignete sich das Rennen für das österreichische Ski-Team. Gleich drei ÖSV-Damen reihten sich hinter Gut ein. Der dritte Platz von Anna Fenninger war da noch am wenigsten überraschend. Die 24-jährige Salzburgerin hat sich in den letzten Jahren in den Speed-Disziplinen einen gewaltigen Status erarbeitet. Elisabeth Görgl (33) und Nicole Hosp (30) sind zwar die ältesten Starterinnen aus unserem Nachbarland, jedoch gehören sie noch lange nicht zum alten Eisen. Die beiden umrahmen Fenninger auf den Plätzen 2 und 4. Gerade Nici Hosp, die eigentlich eher in den technischen Disziplinen zu Hause ist, überraschte bei diesem Super-G.

Weniger Glück hatte Tina Weirather (24) aus Liechtenstein. Die gestrige Zweite verlor auf einem langsamen und eher einfachen Streckenabschnitt die Balance und schied durch den darauf folgenden Innenskifehler aus. Glücklicherweise kam die eh schon von Verletzungen gebeutelte Wahl-Österreicherin diesmal schmerzfrei davon.

DSV-Damen noch hinter den Erwartungen

Für die deutschen Damen gestaltet sich der Saisonauftakt in den Olympia-Winter nach der dritten Weltcup-Station alles andere als einfach. Zwar konnte Maria Höfl-Riesch (Partenkirchen) im vorausgegangene Slalom von Levi einen zweiten Platz herausfahren, jedoch hatte sie heute wie auch schon gestern in der Abfahrt mit der aggressiven Piste im Vail Valley zu kämpfen. Am Ende stand mit Platz 9 immerhin eine Top-Ten-Platzierung. Ähnlich erging es Viktoria Rebensburg (Tegernsee). Im letzten Jahr noch mit überraschenden Erfolgen im Super-G vertreten, kam sie bei der ersten Auflage in dieser Saison nicht über einen vierzehnten Platz hinaus. Dennoch sollte sie sich nicht entmutigen lassen, denn morgen steht ihre Spezial-Disziplin auf dem Programm - der Riesenslalom!

Dort wird Lara Gut höchstwahrscheinlich auch wieder ein Wörtchen mitreden. Gewinnt Sie auch das Rennen morgen, wäre Sie nach Carlo Janka erst die zweite Athletin, die  in Beaver Creek alle drei Rennen gewinnen würde. Und der ist bekanntlich: Schweizer!


Keep carving!

Collin



UPDATE: GÖRGL DISQUALIFIZIERT!

Wie uns soeben vom internationalen Ski-Verband mitgeteilt worden ist, wurde die zweitplatzierte Elisabeth Görgl disqualifiziert und somit aus der Wertung genommen. Grund für die Disqualifikation sei laut FIS eine nicht regelgerechte Bindung der Österreicherin.
Die neuen Top 3 sind somit Gut, Fenninger und Hosp - Maria Höfl-Riesch rückt auf Rang 8 vor.

Freitag, 29. November 2013

Biathlon Sprint der Damen - Deutsche noch nicht in Form

Ann Kristin Flatland gewinnt Sprint in Östersund


Die 31-jährige gewann "erst" ihr Zweites Weltcuprennen, dieses jedoch mit einer überragenden Leistung. Sie traf alle 10 Scheiben und war auch auf der Strecke nicht zu schlagen. Das Podium war heut fest in der Hand der Ü30 Damen, Olga Zaitseva als Zweite und Tora Berger als Drittplatzierte komplettieren das Podium. Das Rennen bot viel Spannung und perfekte Streckenverhältnisse. Einzig der Wind war teilweise nicht auszurechnen, selbst sichere Damen schossen teilweise erstaunlich viele Fehler. Im Laufe des Rennens wurde es allerdings ruhiger und die Schießergebnisse besser. 

Deutsche Damen enttäuschen erneut


Bei den Deutschen Damen lief es erneut alles andere als rund. Beste war, wie schon im Einzel, Andrea Henkel. Sie belegte am Ende den 13. Platz. Mit einem Rückstand von 55 Sekunden, bei einem Schießfehler ist da sicherlich noch Luft nach oben. Die anderen Damen folgten mit ordentlichem Abstand. Einzig Miriam Gössner und Franziska Preuss machten ein wenig Hoffnung. Miri zeigte läuferisch eine ordentliche Leistung, zwar haperte es beim Schießen, jedoch ist jedes Rennen für sie wichtig um dem Ziel Olympiateilnahme näher zu kommen. Nach ihrer langen Verletzung und dem Startverzicht im Einzel war das heute schon ein kleiner Schritt nach vorne. Auch Franziska Preuss machte Hoffnung und lag bis zum Stehendanschlag aussichtsreich im Rennen, leider verpasste sie stehend Zwei Scheiben und kam am Ende auf einem 27. Platz ein. Zum Glück ist es noch früh in der Saison, da bleibt für alle Mädels noch genügend Zeit die Form zu finden.

Zum Abschluss möchte ich noch einen kleinen Abstecher zur heutigen Liveticker Premiere machen. Mir hat das sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es in der Mitte des Rennens sehr schwer war den Überblick zu behalten und die wichtigsten Informationen zu filtern. Ich hoffe für die Premiere war das ganz in Ordnung.

Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit und wünsche ein winterliches Wochenende, bei dem ordentlich wintersportfieber aufkommen wird.

Bis dahin

Euer Mario


Samstag, 16. November 2013

Endlich wieder Wintersport - Heute mit Ski Alpin, Rennrodeln und Eisschnelllauf

Chapeau Mikaela, das war BockStark – Maria auf dem Podium – Deutsche Youngster mit Duftmarken



Der erste Slalom der Olympischen Saison in Levi (Finnland) hatte einiges zu bieten. Ideales Wetter, gute Pistenbedingungen und einige Überraschungen. Der erste Lauf war der Lauf der Neulinge und Youngster. So fuhren mit Barbara Wirth, Marina Wallner, Maren Wiesler und Marlene Schmotz gleich vier hoffnungsvolle DSV Talente in die Top 30. Marina Wallner lag nach dem Ersten Durchgang, zeitgleich mit Maria Höfl-Riesch, auf einem sensationellen dritten Platz. Leider verpasste Susanne Riesch bei ihrem Comeback nach zweieinhalb Jahren den Einzug ins Finale. Es gibt schlimmeres, schön das sie endlich wieder auf den Brettern steht, die Ergebnisse werden kommen. Auch Christina Geiger schaffte den Sprung ins Finale und so waren am Ende des ersten Durchgangs SECHS DSV Läuferinnen unter den ersten 30.

Ganz oben thronte da schon Mikaela Shiffrin, die 18-jähriger ist jetzt schon wieder in der Form des Vorjahres und es scheint als werde sie immer besser. Es ist schon Wahnsinn wie sicher sich die Amerikanerin mit Ihren 18 Lenzen durch die Slalomstangen windet. Sie ist an Eleganz und Angriffslust kaum zu überbieten. Was soll das nur werden wenn sie erst ein paar Jahre auf dem Buckel hat?

Der Zweite Durchgang würfelte das Feld ordentlich durcheinander. Die vier jungen DSV Damen brachten alle ordentliche Läufe hinunter, vielen jedoch teilweise leicht zurück. Lediglich Barbara Wirth konnte sich im Zweiten Lauf noch verbessern und erfüllte mit einem starken 12. Platz die halbe Olympia-Norm. Die holte sich auch Marina Wallner, die nach ihrem furiosen Ersten Lauf am Ende 16. wurde. Maren Wiesler und Marlene Schmotz teilten sich zeitgleich den 23. Platz und holten damit ihre Ersten Weltcuppunkte. Christina Geiger fuhr auch im Zweiten Lauf fast fehlerfrei und erfüllte mit Platz 6, gleich im Ersten Slalom der Saison die Olympia-Norm. Die machte auch Mario Höfl-Riesch klar, auch sie zeigte als Zweite eine bärenstarke Vorstellung und hatte am Ende fast sechs Zehntel Vorsprung auf die Vorjahresdominatorin Tina Maze. Maria stand glänzend auf den Skiern und konnte vor allem im unteren Bereich der Piste ihre Stärken ausspielen.

Mikaela Shiffrin fuhr auch im Zweiten Durchgang in einer eigenen Liga und gewann am Ende mit mehr als einer Sekunde Vorsprung. Shiffrin erinnert mich immer mehr an Bode Miller, der auch nie wirklich fehlerfrei fuhr aber dabei immer sehr schnell war. So war es auch heute bei Shiffrin, trotz kleinere Wackler war sie heute die mit Abstand schnellste. Da frage ich mich, was das werden soll wenn sie keine Fehler macht? Mir ist es ganz lieb wenn sie so spektakulär weiterfährt, denn das ist es doch was alle Alpinen Skifreunde sehen wollen.


Rennrodler machen da weiter wo sie aufgehört haben


Im Ersten Rodelwettbewerb der Saison gab es gleich einen Doppelsieg bei den Doppelsitzern. Wendl/Arlt holten sich den Tagessieg vor Eggert/Benecken und den Linger Brüdern aus Österreich. Damit setzen die Weltcupgesamtsieger und Weltmeister der Vorsaison gleich zum Beginn der neuen Saison ein Ausrufezeichen.

Bei den Damen gewann mit Natalie Geisenberger ebenfalls die Vorjahres Weltmeisterin. Dafür benötigte sie allerdings einen perfekten Zweiten Lauf, der sie noch ganz oben auf das Podium brachte. Eigentlich waren unsere Damen in den letzten Jahren so dominierend das man jetzt erwarten könnte, dass zwei weitere Damen auf dem Podium Platz nahmen. Dem war aber nicht so, Tatjana Hüfner kämpft noch immer mit ihren Rückenbeschwerden und kam auf einen unbefriedigenden 13. Platz, auch Anke Wischnewski ist mit ihrem 7. Platz sicherlich alles andere als zufrieden. Dennoch waren auf dem Podium keineswegs unbekannte Damen. Platz Zwei ging an Tatiana Ivanova (RUS) und Platz Drei an Alex Cough aus Kanada. Ich bin mir allerdings sicher das Hüfner und Wischnewski in den nächsten Rennen wieder angreifen und bessere Platzierungen einfahren werden. Dafür waren die Damen in den letzten Jahren einfach zu stark.

Eisschnelllauf: Pechstein weiter in bestechender Form – Beckert hadert – Wolf solide



Beim Weltcup der Eisschnellläufer in Salt Lake City (USA) zeigte die 41 jährige Pechstein erneut das mit ihr in diesem Winter zu rechnen ist. Sie musste sich in einem spannenden Rennen nur Martina Sablikova geschlagen geben. Am Ende war es ein Wimpernschlag der Pechstein fehlte, eine hundertstel Sekunde fehlte ihr am Ende der 3000m. Wahnsinn wo die „Alte Frau“ diese Energie herholt. Leider fehlt genau diese Energie Stefanie Beckert, sie kommt nicht in Gange und bangt nach dem 10. Platz um die Olympia-Norm. Vielleicht sollte sie sich mehr auf den Sport konzentrieren und den Nebenkriegsschauplatz mit Claudia Pechstein schließen, denn zur Zeit kann nur eine damit ordentlich umgehen und das ist Pechstein. Ich hoffe das Beckert ihre Form findet, denn dann haben wir mit den beiden richtig heiße Eisen im Feuer wenn es bei Olympia an die langen Distanzen geht.

Auch auf der kurzen 500m Distanz ist mit Jenny Wolf weiter zu rechnen. Heute musste sie sich der Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa, die in 36,57 Sekunden einen Neuen Weltrekord aufstellte, der Chinesin Beixing Wang und der Amerikanerin Heather Richardson geschlagen geben. Dennoch ist Wolf eine heiße Anwärterin auf Edelmetall in Sotschi.


So das waren die Ergebnisse und meine Gedankenspiele zum heutigen Wintersporttag.

Bis dahin

Euer Mario

Montag, 11. November 2013

Niederlage für Wintersport-Nation Deutschland



Ich bin fassungslos, selbst der Wintersportort Garmisch-Partenkirchen stimmte gegen Olympia. Das habe ich nicht erwartet! Dieser Ort lebt doch vom Wintersport und ist auch „nur“ deswegen bekannt. Warum verschließt man sich dort vor einem Olympischen Spektakel? Es will nicht in meinen Kopf. Das ist eine herbe Niederlage für alle Athleten und Sportbegeisterte.

Wovor hat man Angst?

OK, es kostet alles Geld, aber es ist ja nicht so, dass grundlegende Strukturen für ordentliche Olympische Spiele nicht vorhanden sind. Deswegen wäre auch der finanzielle Aufwand nicht so hoch. Ein Vergleich zu den kommenden Spielen in Sotschi kann nicht gezogen werden, da dort ja fast alle Sportstätten neu aus dem Boden gestampft werden mussten. Wer das als Argument gegen Spiele in München herangezogen hat, denkt einfach falsch. Für mich erschließen sich auch die Argumente der Gegner nicht. Am wenigsten das: „Brauchen wir wieder eine 17-tägige Sause?“ (Zitat von Katharina Schulze – Vorsitzende der Grünen in München). Was ist das bitte für ein Argument?  Es ist Olympia, das größte was es im Sport gibt. Deutschland ist eine Sportnation und wir haben es einfach mal wieder verdient Olympische Winterspiele in unserem Land zu sehen. Vor allem „Sause“?  Es ist DIE sportliche Großveranstaltung neben eine Fußball-WM, in der wir „Deutschen“ wieder hätten zeigen können wie gastfreundlich wir sind. Auch die Wirtschaft und die Menschen in der Region hätten davon profitiert.   

Aber das können wir auf absehbare Zeit vergessen, es sei denn eine andere Region entscheidet sich für eine Olympiabewerbung. Die „Herren und Damen in Oberbayern“ scheinen da ja eine eigene Meinung zu haben. Leider hat keine andere Region so gute Voraussetzungen, aber vielleicht haben andere Regionen ja mehr Mumm und vor allem mehr Bock auf Olympia. Ich behaupte, dass ein Bürgerentscheid in einer anderen Region zu einem anderen Ergebnis geführt hätte. Davon bin ich fest überzeugt.

Vielleicht traut sich ja eine andere Region, ich würde mich freuen.

Grüße
Euer Mario

Mittwoch, 6. November 2013

Noch 93 Tage bis zu den XXII. Olympischen Winterspielen in Sotschi (Russland)

Olympisches Feuer fliegt ins Weltall



Hallo Liebe Wintersportfreunde,

morgen in genau drei Monaten starten die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Die Organisatoren des Fackellaufs hatten für diesen Termin eine ganz besondere Idee. Die Fackel wird morgen, mit der neuen Besatzung der internationalen Raumstation (ISS), vom Kosmodrom „Baikonur“ ins Weltall starten. An Bord der ISS, tragen alle Astronauten die Fackel in einem Staffellauf durch sämtliche Abteilungen, die letzte „Abteilung“ ist schließlich das Weltall. Bei dem Feuer handelt es sich um ein symbolisches Feuer, da die Fackel weder auf der ISS noch im Weltraum entzündet werden kann. Die Fackel kehrt am 9. November auf die Erde zurück, wo sie noch etliche „Erdenkilometer“ zurücklegen wird.

Pünktlich zu diesem Ereignis möchten wir in den kommenden Tagen einen kurzen Ausblick, auf die bevorstehende Olympische Saison und auf die Olympischen Winterspiele selbst, vornehmen.


Grüße aus dem freien Raum

Euer Mario

Dienstag, 29. Oktober 2013

Dominator Ligety gewinnt in Sölden

Ted Ligety (USA) siegt zum Saisonauftakt im Riesenslalom

Zum traditionellen Saisonauftakt im österreichischen Sölden sahen die Zuschauer bei strahlendem Sonnenschein am Ende des ersten Wettkampftages der Männer die bekannten Gesichter auf dem Podium.
Knapp einen Monat, bevor die olympische Saison richtig durchstartet, standen mit Ted Ligety (USA/29), Alexis Pinturault (FRA/22) und Marcel Hirscher (AUT/24) genau jene Skirennläufer auf dem Podium, die auch in der vergangenen Saison alle acht Riesenslalom-Wettkämpfe (Ted Ligety allein ganze sechs davon!) unter sich ausgemacht haben.
Dass der amtierende Dreifachweltmeister Ligety nach zwei Läufen, die aufgrund des anhaltenden starken Windes um etwa 15 Fahrsekunden verkürzt worden waren, dennoch mit 0,79 Sekunden Vorsprung gewann, überraschte die Wenigsten.

Bode Miller ist zurück!

Der Saisonauftakt stand auch im Zeichen eines Comebacks. Nach rund 20 Monaten verletzungsbedingter Pause vom Skirennsport feierte der mittlerweile 36-jährige Amerikaner Bode Miller seine Rückkehr.
Der Publikumsliebling kam zwar über den 19.Platz nicht hinaus und haderte wegen besserer Trainingsleistungen ein wenig mit sich selbst, gab sich aber dennoch optimistisch: "Ich war überhaupt nicht müde. Ich glaube, ich bin fitter als jemals zuvor bei einem Weltcup." (Quelle: ESPN)
Wir dürfen uns in dieser Saison also mit Sicherheit noch auf einige Husarenritte des einstigen "Bad Boy" der Szene freuen.
Wer erinnert sich nicht gerne an die Rennen zurück, in denen der 4-fache Weltmeister beispielsweise trotz Skiverlusts in atemberaubenden Speed den Abhang runterschoss, um den Zuschauern ein Spektakel zu bieten?

Was mir bei der Betrachtung der Ergebnislisten besonders auffällt, ist die hohe Breite und Leistungsdichte des französischen Kaders. Mit Alexis Pinturault (2.), Steve Missillier (4.), Thomas Fanara (7.), Cyprien Richard (8.), Matthieu Faivre (9.) und Thomas Mermillod Blondin (11.) befanden sich gleich sechs Franzosen unter den besten elf Athleten.
Dies ist zwar nur eine Bestandsaufnahme nach einem Wettkampf in einer Disziplin, dennoch darf man gespannt sein, was uns diese Saison aus französischen Nachbarland erwarten wird.

Neureuther im Pech - Dopfer und Luitz punkten 

Nachdem Felix Neureuther (29) in einem guten ersten Lauf den 7.Platz belegte, verlor der Deutsche bereits nach wenigen Sekunden des 2.Laufs  bei einem leichten Schlag zu Beginn des Steilhanges den linken Ski und schied somit aus. Die gute Ausgangsposition auf einen erfolgreichen Saisonauftakt wurde somit ohne Eigenverschulden leider zunichtegemacht.

Fritz Dopfer (26) und Stefan Luitz (21) belegten die Plätze 21 und 22 und sicherten sich erste Weltcup-Punkte. Linus Strasser (20) verpasste als 52. des ersten Laufs die zweite Wettkampfrunde ebenso wie Benedikt Staubitzer (22), der den ersten Lauf als 55. beendete.

Ausblick auf die nächsten Wettkämpfe 

Die alpinen Ski-Weltcups machen nach dem traditionellen Saisonauftakt nun noch rund drei Wochen Pause, bevor am 16.11.2013 der erste Slalom der Damen in finnischen Levi stattfindet.
Ähnlich wie am vergangenen Wochenende in Sölden starten die Herren auch dort am Folgetag in der gleichen Disziplin.


Winterliche Grüße,
Nick









Sonntag, 27. Oktober 2013

Auftakt nach Maß: Das war ja schon mal richtig Gut, Lara!

Lara Gut gewinnt den ersten Riesenslalom in Sölden

Servus zusammen,

wie Mario schon im letzten Eintrag angekündigt hat, möchte ich mich kurz vorstellen. Mario und ich studieren seit zwei Jahren zusammen und haben seitdem stets das WinterSportFieber geteilt. Als ich von der Idee dieses Blogs mitbekommen habe, war ich sofort begeistert und wollte Mario undbedingt bei diesem Projekt unterstützen. Aber nun genug von mir - kommen wir zum wesentlichen.

Was war das für ein traumhafter Auftakt in die alpine Ski-Saison 2013/2014. Der Rettenbachferner brachte den Athletinnen traumhaftes Wetter und optimale Bedingungen. Pulverschnee vom feinsten, was will man mehr? So bekam heute morgen nicht nur ich, sondern auch ARD-Experte Markus Wasmeier gleich richtig Lust auf die neue Saison.

Auch die deutsche Top-Atlehtin Maria Höfl-Riesch blickte dem ersten Riesenslalom erwartungsvoll entgegen. Mit ihrem neuen Fitness-Trainer Heinrich Bergmüller startet Riesch "so fit wie nie" in den Weltcup, dafür habe der "Schinder-Heini", wie Bergmüller im Athletenkreis genannt wird, im Sommer mit knallharten Trainingsprogrammen gesorgt. Ihre engste Konkurrentin Lindsey Vonn war nach ihrem Kreuzbandriss aus dem letzten Jahr noch nicht wieder am Start.

Tina Maze enttäuscht - Höfl-Riesch scheitert früh

Die frisch blondierte Anna Fenninger eröffnete den 1. Durchgang, wirkte aber noch etwas gehemmt. Fenninger wirbelte schon im letzten Jahr kräftig auf den vorderen Rängen mit, sie gilt als Geheimfavoritin auf eine der kleinen Kristallkugeln in diesem Winter.
Mit der Startnummer 2 startete dann auch die erste DSV-Athletin Viktoria Rebensburg in den Winter. Die Riesenslalomspezialistin fand jedoch erst bei der Hälfte des Laufes ihren Rhytmus. So übernahm sie kurzzeitig die Führung, ehe Lara Gut aus einen Fabellauf nach unten brachte. Die One-Women-Show aus der Schweiz, die den Sommer über mit ihrem Privatteam trainiert, sichere sich mit dieser Leistung Platz 1 im ersten Durchgang.
Enttäuschend begann die Saison für die letztjährige Gesamtweltcupsiegerin Tina Maze. Zu keiner Zeit auf der Höhe fuhr sie sich bereits einen Rückstand von knapp anderthalb Sekunden auf Gut ein. Immerhin erreichte die Slowenin überhaupt das Ziel. Ganz anders Maria Höfl-Riesch. Nach einem klassischen Innenskifehler schied die Garmisch-Partenkirchnerin für aus.

Shiffrin (schon) wieder da - Weirather überrascht

Der Shooting-Star des lezten Winters Mikaela Shiffrin zeigte sich zum Saison-Auftakt erfrischend unbeeindruckt. Die junge US-Amerikanerin brachte zwei freche aber sichere Durchgänge nach unten und landete am Ende auf Rang 6. Erfreulich war der Auftritt von Tina Weirather.  Die junge Liechtensteinerin ist in den Jahren zuvor fast schon ein wenig in Vergessenheit geraten, zu oft wurde sie durch schwere Verletzungen zurückgeworfen. Seitdem braucht die quirlige Technik-Spezialistin immer ein zwei Rennen, ehe sie richtig durchstartet. Doch dieses Jahr war es anders: zwei nahezu fehlerfreie Läufe reichen am Ende zu Rang 5.

Auch aus deutscher Sicht lief der zweite Durchgang positiv: Viktoria Rebensburg steigerte sich im zweiten Lauf und fuhr mit dem 3. Rang den ersten Podestplatz der Saison ein. Unbeeindruckt von allen anderen ging die führende Lara Gut als letzte auf die Piste. Souverän wie selten und ohne Fehler fährt die junge Schweizerin ihren ersten Sieg der Saison ein. Nur Kathrin Zettel aus Österrech konnte mit 0,84 Sekunden auf Rang zwei noch mithalten. Die anderen Athletinnen waren schon über eine Sekunde zurück:  Das war schon mal richtig Gut, Lara!


Ich melde mich nach dem ersten Riesenslalom der Herren wieder!


Keep Carving

euer Collin

 


 

Freitag, 25. Oktober 2013

Es geht wieder los

Das lange Warten hat ein Ende.


Am morgigen Samstag eröffnen die Alpinen Damen die Olympische Saison 2013/2014. Auf dem Programm steht der Riesenslalom in Sölden. Los geht's um 09:30 Uhr mit dem 1. Lauf, live zu sehen im Ersten und bei Eurosport. Der zweite Lauf startet 12:45 Uhr.

Angeführt wird das fünfköpfige Aufgebot der DSV-Damen von Maria Höfl-Riesch (SC Partenkirchen) und Viktoria Rebensburg (SC Kreuth), die um die vorderen Plätze mitfahren wollen. Komplettiert wird das Team von Simona Hösl (SK Berchtesgaden), Veronique Hronek (SV Unterwössen) und Barbara Wirth (SC Lenggries). Die größten Hoffnungen liegen ohne Zweifel auf Viktoria Rebensburg, die im letzten Jahr den Riesenslalom von Åre für sich entscheiden konnte. Mit drei weiteren Podestplätzen in der Vorsaison ist sie eine der ärgsten Konkurrentinnen der letztjährigen Dominatorin Tina Maze. Maze gewann im vergangenen Jahr die ersten vier Riesenslaloms der Saison und wird auch in diesem Jahr die gejagte sein. Mari Höfl-Riesch hat sich im vergangenen Jahr in die Top-7 der Riesenslalomwertung gefahren und möchte in diesem Jahr die Podestplätze angreifen. Riesch und Rebensburg kamen ohne größere Verletzungen durch die Vorbereitung und sind nach dem langen Sommer voller Vorfreude auf die neue Saison.

Auch ich freue mich, dass es endlich wieder los geht und hoffe, dass es eine unserer Mädels auf das Podest schafft. Mit einer Prognose für das morgige Rennen tue ich mich naturgemäß sehr schwer, da keiner weiß, wo die Mädels nach der langen Vorbereitung stehen. Wichtig ist nur, dass es wieder los geht und die Mädels gut in die Saison kommen.

Fernab aller Vorfreude begrüße ich nach kurzer Zeit schon einen Mitstreiter in meiner Schneehütte, den Collin. Auch er ist im WinterSportFieber und wird sich hier zu seiner Leidenschaft äußern. Dazu noch einmal Herzlich Willkommen.


Ski Heil

Euer Mario

Montag, 21. Oktober 2013

Eröffnung der Schneehütte

Herzlich Willkommen in der Schneehütte von WinterSportFieber.


Sommer, wer liebt ihn nicht? Eigentlich ist es für alle die schönste Jahreszeit. Aber das gilt nicht für alle. Vorbereitung auf eine erfolgreiche Saison heißt es für die einen - warten das es endlich wieder losgeht für die anderen. Die Rede ist natürlich von den Wintersportlern und deren großer Anhängerschar. Zu Letzterer gehöre auch ich und das lange Warten auf die Saison war der Anlass einen Wintersport-Blog zu erstellen.

Wie genau der aussieht und welchen Umfang er annehmen wird kann ich nicht sagen, da ich den genauen Zeitaufwand und die verfügbare Zeit nicht abschätzen kann. Jedoch werde ich versuchen meinen Gedanken freien Lauf zu lassen und meiner Leidenschaft Ausdruck zu verleihen.

Ich werde über ausgewählte Wettkämpfe per Liveticker berichten, außerdem wird es tägliche News rund um den Wintersport geben.


Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und erwünsche konstruktive Kritik.

Bis dahin verbleibe ich mit winterlichen Grüßen.

Euer Mario



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